Hybrides Arbeiten – Was ist das?

Sie fragen sich schon seit längerem, was genau unter dem Begriff des "hybriden Arbeitens" zu verstehen ist und warum alle sagen, dass das die Zukunft der Arbeit ist? Dann ist dieser Artikel genau richtig für Sie.

Wir erklären Ihnen, woher der Begriff kommt und was er genau besagt. Und wir grenzen ihn vor allem auch zu anderen ähnlichen Begriffen ab, die in dem Zusammenhang immer wie der genannt werden, wie z.B. Homeoffice, mobiles Arbeiten etc.

Wir werden oft gefragt, wie denn jetzt hybrides Arbeiten genau zu definieren sei. Und wie immer bei Definitionen ist das gar nicht so einfach. Viele wichtige Aspekte gilt es mit zu berücksichtigen, die in der Definition wiederum jeweils unterschiedliche Gewichtungen bekommen können. Entsprechend findet man trotz der relativen Neuigkeit des Begriffs bereits einige unterschiedliche Definitionen.

1. Der Versuch einer Definition

Bevor wir Ihnen unsere Definition geben, wollen wir Ihnen gern erst einmal ein wenig Kontext zur Begrifflichkeit geben:

Nun, hybrid bedeutet allgemein erst einmal, dass es eine „Mischung“ ist. So beziehen sich das Substantiv Hybrid (Neutrum: „das Hybrid“) und das Adjektiv hybrid auf etwas Gebündeltes, Gekreuztes oder Vermischtes. Diese griechischstämmigen Begriffe (abgeleitet von ὕβρις, -> hýbris, Übermut oder Anmaßung) haben über das Lateinische (hybrida, Bastard, Mischling oder Frevelkind) ihren Weg u. a. in die deutsche Sprache gefunden (siehe Wikipedia)

Die Mischung im Fall des „hybriden Arbeiten“ bezieht sich insbesondere auf den Ort des Arbeiten. Vor Corona war der Arbeitsort vor allem das Büro. Durch Corona und die verbundenen Lockdowns hat sich hier eine temporäre Verlagerung in das häusliche Umfeld (Homeoffice) oder an andere Orte (Cafes, Strand etc.) ergeben.

Mit den anschließenden Corona-Lockerungen zeigte sich dann der starke Wunsch bei den Arbeitnehmer:innen, auch nach der Wiedereröffnung der Büros teilweise weiterhin von zu Hause (oder einem anderen Ort) arbeiten zu können. Oder anders gesagt: Gewünscht wird eine „Mischung“ aus teilweiser Präsenzarbeit im Büro und einer teilweisen Arbeit außerhalb der Büroräume.

In welcher Form die Mischung genau gewünscht ist, differiert start und ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Sie wird meist im Rahmen eines „hybriden Arbeitsmodells“ definiert und rechtlich abgesichert.

Einhergehend mit dem ortsunabhängigen Arbeiten ergibt sich häufig auch ein zeitunabhängiges Arbeiten, da die zeitliche Einteilung der Arbeit außerhalb des Büros deutlich flexibler gestaltet werden kann. Auch hier hat Corona gezeigt, dass asynchrones (also zeitlich versetztes) Arbeiten durchaus funktioniert.

Will man das vorstehend Gesagte nun auf einen kurzen definitorischen Kernsatz bringen, so könnte der folgendermaßen lauten:

Hybrides Arbeiten bezeichnet eine zeit- und ortsunabhängige Form der Arbeit, bei der Arbeitnehmer:innen (mehr oder weniger) flexibel zwischen der Arbeit im Büro und außerhalb des Büros wechseln können.

2. Abgrenzung zu anderen ähnlichen Schlagworten

Nicht selten herrscht einige Unklarkeit darüber, wie „hybrides Arbeiten“ in Abgrenzung zu anderen ähnlichen Schlagworten zu sehen ist. In diesem Zusammenhang werden insbesondere nachfolgende Begriffe genannt, die zwar einen ähnlichen Ansatz, gleichzeitig jedoch einen anderen Fokus haben, durch den sie sich abgrenzen.

Virtuelles Arbeiten

Mit diesem Begriff wird zumeist der Umstand bezeichnet, dass Einzelpersonen bzw. die Mitglieder des Teams primär über das Internet zusammenarbeiten und miteinander kommunizieren. Alle Aktivitäten finden zumeist über Videokonferenzen, gemeinsame Ablage-, Kalender- und Aufgaben-Systeme sowie das Telefon statt.

Der Fokus liegt somit auf der Art und Weise der konkreten Zusammenarbeit, die aufgrund der räumlichen Trennung im virtuellen Raum stattfindet.

Mobiles Arbeiten

Unter mobilem Arbeiten ist das temporäre Arbeiten von Zuhause, von einem anderen Ort oder von unterwegs zu verstehen. Arbeitnehmer:innen entscheiden somit selbst darüber, wo sie ihren Arbeitsauftrag erfüllen.

Der Fokus liegt mithin auf dem Umstand, mobil und flexibel bei der Wahl des Arbeitsortes zu sein und nicht (stationär) im Büro zu arbeiten.

Telearbeit

Dieser vor allem arbeitsrechtlich benutzte Begriff steht für das feste Einrichten eines vollwertigen Arbeitsplatzes zu Hause durch die Arbeitgeber:innen.

Im Fokus steht hier also der Umstand, dass die Arbeitgeber:innen alle Voraussetzungen schaffen, damit die Arbeitnehmer:innen auch von zu Hause arbeiten können.

Homeoffice

Als Homeoffice bezeichnet man üblicherweise das temporäre Arbeiten von zu Hause oder einem festen Ort im Sinne des mobilen Arbeitens oder als Telearbeit von zu Hause.

Im Fokus steht hier also, dass das Büro (zumeist) in das häusliche bzw. private Umfeld verlegt wird.

3. Fazit

Zum Schluss wollen wir noch einen kurzen Blick darauf werfen, warum es wichtig ist, sich mit dem Begriff des „hybriden Arbeitens“ zu beschäftigen.

Dazu möchten wir Ihnen gern aus unserer Sicht 3 zentrale Aussagen mitgeben:

  1. Hybridem Arbeiten gehört die Zukunft. Davon sind wir überzeugt. Denn: Die Pandemie hat selbst Skeptiker:innen gezeigt, dass remotes, also nicht im Büro präsentes (Zusammen-)Arbeiten möglich ist und erfolgreich sein kann.
  2. Allerdings hat die Corona-Zeit auch gezeigt, dass ein Arbeiten nur im Homeoffice von vielen Arbeitnehmer:innen auch nicht gewünscht wird. Die damit verbundenen Einschränkungen (fehlende Sozialkontakte, Vereinsamung etc.) lassen sich gut mit teilweisem Arbeiten im Büro ausgleichen.
  3. Ziel ist es also, das Beste aus beiden Welten (Büro und Homeoffice) optimal zu verbinden. Wie das zu bewerkstelligen ist, dafür können wir Ihnen viele Anregungen geben: hier in unserem Blog, aber natürlich auch gern in persönlichem Kontakt.

Sind Sie auch überzeugt, dass hybridem Arbeiten die Zukunft gehört und haben Sie sich vielleicht schon auf den Weg gemacht? Dann schreiben Sie uns gern in den Kommentaren, was Sie davon überzeugt hat.

Und wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, wie Sie sich selbst nachhaltig und erfolgreich auf den Weg des hybriden Arbeiten machen können, dann laden Sie sich gern unsere kostenlose „Roadmap zum Hybriden Arbeiten“ herunter. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung wissen Sie genau, welche Meilensteine auf dem Weg zu gehen sind und was Sie dabei berücksichtigen müssen.

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